Praktikanten aus dem deutschsprachigen Raum bei STÄDTE OHNE HUNGER in Brasilien
Die Arbeit mit städtischer Landwirtschaft in den Favelas São Paulos ist sehr spannend und lehrreich. Annina Greter (27) und Timo Riebel (21) machen diese Erfahrung gerade im Rahmen eines Praktikums bei STÄDTE OHNE HUNGER in Brasilien.
Ehrenamtliches Engagement ist eine wichtige Säule von STÄDTE OHNE HUNGER, in Deutschland wie auch in Brasilien. Vor allem in den Bereichen soziale Medien, Spendenakquise und Netzwerkarbeit werden permament Freiwillige und Praktikanten gesucht.
Nicht selten entscheiden sich Engagierte aus dem deutschsprachigen Raum für ein Praktikum in Brasilien. Durch die Ausrichtung und den Ansatz der Organisation bietet das Praktikum einen Einblick in gesellschaftliche Zusammenhänge und trägt zum Verständnis der Situation von Randgruppen in der Peripherie und den Favelas der Megacity São Paulos bei.
Praktikanten mit praktischem Ansatz sammeln zudem Erfahrungen im Bereich des Bio-Gemüseanbaus.
Annina Greter und Timo Riebel unterstützen STÄDTE OHNE HUNGER derzeit in São Paulo
Annina Greter wurde am 28.08.1990 in Luzern geboren. Ihren Bachelor in Geographie an der Universität Bern beendete die Schweizerin im Juni 2015. Seit September 2015 absolviert sie ein Geographie-Masterprogramm an der Université du Lausanne mit Spezialisierung auf Development Studies. Ihre Masterthese (Die Auswirkungen der Dürre auf die Lebensbedingungen der armen Stadtbevölkerung und deren Anpassung an die Wasserknappheit in der Stadt São Paulo) führt die Geographin nun nach São Paulo. Bis zum 31.05.2017 wird Annina STÄDTE OHNE HUNGER in São Paulo unterstützen. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit in zwei Gemeinschaftsgärten wird sie STÄDTE OHNE HUNGER-Gründer Hans Dieter Temp und sein Team insbesondere im Bereich Netzwerkarbeit unterstützen.
Timo Riebel wurde am 19.05.1996 in Bielefeld geboren. Er studiert Geographie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und befindet sich aktuell im dritten Semester. Timo ist insbesondere an den Themenbereichen Städtebau, Geomarketing und Ressourcenmanagement interessiert. „Durch meine Freundin bin ich auf STÄDTE OHNE HUNGER gestoßen. Sie selbst war über Jonas Steinfeld, einen ihrer Bekannten, der bei STÄDTE OHNE HUNGER arbeitet, auf die Organisation aufmerksam geworden. Daraufhin habe ich mir die Organisation mit ihren vier Projekten intensiver angeschaut und die Arbeit in den sozialen Medien mit Interesse verfolgt. Vor allem interessiere ich mich für das Schaffen von Agrarproduktionsstätten in einem der dichtesten urbanen Räume der Welt mit der Intention der Aufwertung von Lebensqualität der Bewohner der zona leste. Ich hoffe, in meinem Praktikum bei STÄDTE OHNE HUNGER einen guten Einblick in die Projekte zu bekommen und das Team so gut wie möglich zu unterstützen.“ Bis 22.03.2017 unterstützte Timo die Landwirtschaftstechniker von STÄDTE OHNE HUNGER bei der Arbeit in Gemeinschafts- und Schulgärten.