Jeder Cent hilft: Schule am Rand einer Favela benötigt dringend einen Schulgarten
Die Escola Pública Estadual Francisco Mignone möchte einen Schulgarten anlegen, um ihre Schüler mit frischem Gemüse und gesundem Obst versorgen zu können
600 Schüler der Klassen 1-9 besuchen die Escola Pública Estadual Francisco Mignone, eine öffentliche Schule im Viertel Gleba do Pessego in der Ostzone São Paulos. Die Schülerinnen und Schüler stammen vorwiegend aus der unmittelbar an die Schule angrenzenden Favela.
Der Schule stehen nur 30 Centavos pro Kind für jede Mahlzeit zur Verfügung – das sind nur 8 Euro-Cent – um den Kinder Gemüse und Obst anzubieten.
Mit der Unterstützung von STÄDTE OHNE HUNGER möchte die Schule nun einen Schulgarten aufbauen, um die Ernährungssituation der Schülerinnen und Schülern aus der Favela zu verbessern.
STÄDTE OHNE HUNGER möchte diesem Wunsch gern entsprechen, doch NGO kann dies nur leisten, wenn die nötigen Mittel dazu zur Verfügung stehen. Die Kosten zum Aufbau eines Schulgartens bei € 1.800,00 bzw. $ 1976,00.
STÄDTE OHNE HUNGER braucht Ihre/Eure Hilfe, um den dringend erforderlichen Schulgarten an der Escola Pública Estadual Francisco Mignone anlegen zu können.
Jeder Cent hilft. DANKE!
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HINTERGRUND
Das Projekt Schulgärten von STÄDTE OHNE HUNGER
Kindern in sozial schwachen Regionen der Megacity São Paulos den Zugang zu gesunden Lebensmitteln zu ermöglichen, Mangel- und Fehlernährung vorzubeugen und damit die Gesundheit der Kinder zu sichern, ist Fokus des Projekts Schulgärten.
Wie kam es zum Projekt Schulgärten und was wird dadurch erreicht?
Die Grundstücke öffentlicher Schulen in den urbanen Ballungsräumen Brasiliens beziehungsweise den städtischen Peripherien sind häufig relativ groß. Bestehende Freiflächen werden meist jedoch nicht für spezifische Zwecke genutzt – hauptsächlich, weil die finanziellen Mittel dazu fehlen.
Das Projekt Schulgärten von STÄDTE OHNE HUNGER zielt auf eine sinnvolle Nutzung brachliegender Flächen auf dem Gelände öffentlicher Schulen durch das Anlegen von Schulgärten ab.
Die freien Flächen sind hervorragend dazu geeignet, die Ernährungssituation der Schülerinnen und Schüler zu verbessern, denn die staatliche Schulen in São Paulo leiden unter chronischer Unterfinanzierung: So hat eine staatliche Schule in der Ostzone der Megacity nur 20 Centavos pro Kind für jede Mahlzeit zur Verfügung – das sind nur 4 Euro-Cent – um den Kinder Gemüse und Obst anzubieten. Dementsprechend leisten die Gärten einen wichtigen Beitrag zur Nahrungsqualität in der Schulkantine.
Zudem kommen die produzierten Lebensmittel den bedürftigen Familien in der Umgebung zugute, denn die Schülerinnen und Schüler können ihre Erzeugnisse mit nach Hause nehmen.
Schulgärten dienen darüber hinaus als „Grünes Labor“ zur Vermittlung diverser Inhalte, speziell der Umweltbildung und Ernährungskunde. Zur erfolgreichen Bewirtschaftung eines Gartens braucht es Wissen um die jahreszeitlichen Rhythmen von Aussaat und Ernte, die Biologie der Pflanzen und des Bodens sowie um den Nährwert der pflanzlichen Erzeugnisse. Die Schüler erhalten die Möglichkeit, eigene Anbau-Workshops auszuarbeiten und so die Entwicklung ihrer Pflanzen hautnah zu erleben. Sie lernen gemeinsam von und mit der Natur.
Die Agrartechniker von STÄDTE OHNE HUNGER führen die Schüler gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern in die Projektarbeit ein und unterstützen ihre Aktivitäten. Gartenarbeit bedeutet die Verteilung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten unter den Schülern. Das organisatorische Talent der Schüler ebenso wird gefördert wie ihre Fähigkeit zur Teamarbeit.