Projekt Gemeinschaftsgärten expandiert in São Paulos Nachbarstädte

HC Suzano (1)

Der Energieversorger EDP Bandeirante hat in den Städten Suzano und Mogi das Cruzes drei Flächen für das Projekt Gemeinschaftsgärten zur Verfügung gestellt. Auch finanziell unterstützt das Energieunternehmen das Anlegen der Gärten und die Ausbildung weiterer Gemeinschaftsgärtner.

Eine neu vereinbarte Kooperation mit EDP Bandeirante und dem Instituto EDP ermöglicht es STÄDTE OHNE HUNGER, weitere Gemeinschaftsgärten im Großraum São Paulo anzulegen. Die drei Gärten entstehen auf Flächen der Stromtrassen des Energieversorgers.

Suzano und Mogi das Cruzes sind Teil des Grüngürtels von São Paulo und sind für ihre fruchtbaren Böden bekannt. In der Vergangenheit war STÄDTE OHNE HUNGER bereits in Suzano aktiv. Dort waren vor Jahren unter anderem zwei Gewächshäuser nach dem von STÄDTE OHNE HUNGER entwickelten Verfahren entstanden. Mogi das Cruzes stellt somit nach São Paulo, Suzano und Santos die vierte Stadt dar, in der das Projekt Gemeinschaftsgärten umgesetzt wird.

„Seit März dieses Jahres arbeitet unser Team aus Agronomen und Agrotechnikern an der Realisierung des Projekts. Nachdem die Flächen von illegal abgeladenem Bauschutt gesäubert wurden und die Bodenproben abgeschlossen sind, hat das Team um unseren technischen Leiter Regis Eder Neu mit dem Anlegen der Gärten begonnen. Die Flächen wurden umgepflügt, biologischer Dünger und Komposterde eingebracht“, erklärt STÄDTE OHNE HUNGER-Gründer Hans Dieter Temp.

Die Gemeinschaftsgärten in Suzano wurden gemeinsam mit Mitarbeitern von EDP Bandeirante, dem Instituto EDP, Anwohnern, Interessierten und Freiwilligen eingeweiht.

Unter den Anwohnern der sozial benachteiligten Viertel haben sich bereits Freiwillige gefunden, die am Projekt teilnehmen. Gemeinsam wurden verschiedene Gemüsesorten wie Mais, Gurken, Quiabo, Endiviensalat und Kohl gepflanzt.

Derzeit wird die Gruppe durch Mitarbeiter von STÄDTE OHNE HUNGER im Gemüseanbau ausgebildet. Auch körperlich schwere Tätigkeiten wie das Umpflügen der Beete werden weiterhin von den STÄDTE OHNE HUNGER-Experten übernommen. Nach einem Jahr der Ausbildung und intensiven Begleitung werden die Gärten in die Verantwortung der Anwohner übergeben.

Das Instituto EDP hat seine Arbeit im Jahr 2008 aufgenommen und repräsentiert den humanitären und sozialen Auftrag der EDP-Gruppe. Ziel ist es, Menschen den Zugang zu Bildung, Kultur und Sport zu ermöglichen, ein gesellschaftliches Umdenken im Bezug auf Konsum zu erwirken und soziales Engagement zu fördern.

Das Institut unterstützt darüber hinaus lokale Entwicklungsarbeit und Projekte, die es sich zum Ziel setzen, das menschliche und soziale Potential durch einkommens- und autonomieschaffende Maßnahmen zu stärken.

 

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