Frischer Fisch vom Bio-Bauernhof

Der Bio-Kleinbauer Francisco de Assis produziert auf seinem Bauernhof eine große Bandbreite an Blattgemüse. Aus Sorge um die Wassersqualität hat er zwei Reservoirs angelegt, von denen eines einem weiteren Zweck dient – der Fischzucht.

Am Eingang eines Bauernhofs in der Kleinstadt Agudo im Bundesstaat Rio Grande do Sul weist ein Schild auf das „Gemüse von Francisco und Neide“ hin. Doch auf dem kleinen Hof gibt es weit mehr zu entdecken. Was man bei dem Ehepaar allerdings nicht findet, sind chemische Pestizide. Diese lehnen die beiden Landwirte bereits seit langem strikt ab.

Da ihnen die Qualität ihrer Produkte sehr am Herzen liegt, haben die Bio-Landwirte viel Arbeit in zwei Wasser-Reservoirs investiert. Eines dieser Reservoirs dient nicht nur der Wasserspeicherung, sondern beherbergt mehrere Karpfen.

Francisco nutzt seine selbst ausgehobenen Teiche vielseitig, zum Beispiel auch, um sein Gemüse darin vorzuwaschen. Dabei fällt auch immer etwas für die Karpfen ab, die sich größtenteils vegetarisch ernähren.

Aufgrund der hohen Diversität ihrer Produktion haben Francisco und Neide immer etwas zum vermarkten. Neben dem Fisch, der auch ihnen selbst ausgesprochen gut schmeckt, und dem klassischen Gemüse, baut das Ehepaar auch Früchte wie Maracuja und Trauben an. Das Projekt Kleinbauern im ländlichen Raum hat sich genau dies zum Ziel gesetzt: Die Abkehr von der Monokulturbewirtschaftung, hin zur Biodiversität. Nicht zuletzt die Erfahrung von Francisco und Neide zeigt, dass sich dies auch wirtschaftlich lohnt.