Selbst entwickelte Mittel bekämpfen Schädlinge auf Bio-Bauernhof
Auf dem Bauernhof von Francisco und Neide de Assis Neto, erfolgreiche Teilnehmer des Projekts Kleinbauern im ländlichen Raum, kommen die Pestizide aus eigener biologischer Produktion. Hierfür verwenden die Kleinbauern unter anderem starke Chillischoten aus eigenem Anbau.
Die Kleinbauern Francisco und Neide de Assis Neto ernten im Schnitt um die 3.000 Salatköpfe pro Woche. Um diese Produktion aufrechtzuerhalten, greift das Ehepaar jedoch nicht auf chemische Pestizide oder Düngemittel zurück. Nährstoffreiche Komposterde, biologische Schädlingsbekämpfung und verschiedene Techniken des Bio-Anbaus tragen dazu bei, dass es auf dem Bauernhof in der Kleinstadt Agudo an frischem Gemüse nie mangelt.
Um Schädlinge wie die Cochonillenlaus zu bekämpfen, verlässt sich Francisco auf natürliche Mittel. Er bereitet diese selbst zu und spritzt sie anschließend auf von Schädlingen betroffene oder bedrohte Pflanzen. Eine dieser Mischungen basiert auf einer starken Chilischote, die er auf seinem Hof anbaut.
Außerdem hat das Ehepaar Hecken und Linienbiotope angelegt, um verschiedensten Insekten und Vögeln Unterschlupf zu gewähren und ein natürliches Gleichgewicht zu erreichen. Ein Großteil an wilden Kräutern, die um die Beete herum wachsen, hält darüber hinaus unerwünschte Schädlinge zurück. Auch die Bodenqualität, die durch Mischkulturen und Fruchtfolge bewahrt wird, nimmt in diesem Zusammenhang einen sehr hohen Stellenwert ein.